Armin Rößler [Hrsg.], Dieter Schmitt [Hrsg.]: Deus Ex Machina. Wurdack Verlag 2004, ISSN 1618-9647 Band 10, Paperback 13 cm x 19,5 cm, 203 Seiten, 9,95 Euro
enthält (*: keine SF):
Gutes Gedankenspiel zu künstlicher Intelligenz, spannend erzählt.
Die Allianz geht mit aller militärischer Härte gegen rebellierende Welten vor, dabei wird auch mal schnell eine Welt sterilisiert. Das Kampfschiff Abbadon strandet durch Sabotage mitten im Nirgendwo.
Die bislang beste Story, die ich von Haubold gelesen habe. Stupid White Men im Weltall... Das Erbgedächtnis halte ich zwar für Blödsinn, aber es hilft dem Autor, seine Botschaft zu vermitteln.
Nette Geschichte um den Aufbau der industriellen Infrastruktur eines neuentdeckten Planeten (sprich: Ausbeutung von Ureinwohnern und Bodenschätzen).
Ein Junge mit Gehörschaden hört in einem nicht funktionierenden Radio die Gedanken eines Mädchens.
Umständlich erzählt und keine SF, als allgemeine Phantastik mag das vielleich noch durchgehen.
Nach der Katastrophe während des schwarzen Chaos leben die Überlebenden in Mondperlen im Orbit. Historikerin China ist dem Ursprung dieser Weißwelt auf der Spur, aber mißliebige Wahrheit wird unterdrückt.
Eine ganze Reihe guter Einfälle, solide erzählt, aber eher trivial.
Eine besonders zynische Methode, die Staatsfinanzen zu sanieren - hoffentlich liest Eichel das nicht...
Ist hart an der Grenze zu SF, da es im Grunde in der Gegenwart spielen könnte.
Nette, aber unspektakuläre Geschichte über Familienleben in der Zukunft.
Während einer langjährigen Dürre hat die todkranke Anjeka Visionen.
Auch wenn es offenbar auf einem anderen Planeten spielt, halte ich die Geschichte nicht für SF, sondern für einen Grenzfall zwischen Fantasy und Horror.
Eine mit Emotionschip versehene Fernbedienung funktioniert nicht ganz wie erwartet.
Nett gemacht! Fast identisch auch in »Nova 5« erschienen.
Solar Five ist eine Station zur Umwandlung des Sommenwinds in Energie für die Erde.
Gut gemacht, wenn auch etwas zu vorhersehbar. Hübsche Parabel darüber, was einen Helden ausmacht.
Ein Mafia-Killer hat sich den neuen Gegebenheiten angepaßt.
Nicht ganz mein Geschmack. Der Killer wird sehr gut charakterisiert. Es ist schon erstaunlich, woraus Menschen ein Gefühl für Ehre entwickeln können...
Eine nette Verballhornung des UFO-Wahns. Ich habe lange gebraucht zu merken, was gespielt wird. Grins!
Ein besessener Geologe will ein Loch im Ozeanboden untersuchen.
Was übertriebene Neugier und gedankenloses Vertrauen auf die Technik für Schaden anrichten können...
In einer anscheinend kommunistischen Zukunft: Anna hat eine Zeitreise ins römische Persien gemacht und verhält sich seitdem sehr seltsam.
Formal wegen der Zeitreise etc. wohl SF, vom Inhalt aber eher Fantasy.
Elektrische Bakterien zeigen an, wann Joghurt anfängt zu verderben.
Das übliche: Erfindungen sollten ausführlich getestet werden. Aber gut erzählt.
Der Einfachheit halber erschaffen Menschen sich Felizomaten, was die Notwendigkeit, auf andere einzugegen, beseitigt.
Naja, die Idee ist bekannt und wird auch nicht besonders gut ausgearbeitet.
Die Stadt Kreszit beschäftigt nur einen einzigen Soldaten. Trotzdem marschiert bei einem Angriff eine ganze Armee zur Verteidigung heraus...
Gute Idee nett umgesetzt!
Journalist und Poet Yari Vinigrette fürchtet das Schlimmste, als Roboter ins tägliche Leben integriert werden.
Gut gemacht, die Vorbehalte vor den Robotern kommen gut rüber. Außerdem eine gute und unvorhersehbare Pointe.
In einer Gesellschaft, in der alle dank Gehirnchip jung und friedlich sind, versuchen zwei Nichtverchipte sich durchzuschlagen.
Nicht mein Geschmack, zeigt aber mal wieder, daß künstliche Friedlichmachung den Fortschritt hemmt.
Castingshow, die nächste logische Entwicklung: Per Zeitreise werden Attentäter in die Vergangenheit gebracht und müssen 48 Stunden den dortigen Polizisten entgehen.
Nett gemacht.
Die Betaversion eines Terraforminggerats landet bei einem pensionierten Beamten, der das Ding für ein modernes Gartengerät hält...
Merke: Gebe nie Technologie in die Hände von Beamten und anderen Bürokraten! *grins*
Eine schwere Immunschwäche wurde mit Gentherapie geheilt. Die Patienten werden sicherheitshalber in Quarantäne gehalten, doch einer entkommt.
Mal wieder das übliche: Karriere- und ruhmgeiler Arzt verursacht Katastrophe. Aber gut umgesetzt.
Ein Kryo/Generationenschiff der Erde nähert sich nach 450 Jahren ihrem Ziel, einem erdähnlichen Planeten. Doch der ist bewohnt!
Gut gemacht, auch wenn die Pointe nicht wirklich überrascht hat.
Trishia soll herausfinden, warum der Agent Faust seit 3 Jahren keinen Bericht mehr von Tras geschickt hat. Sie stellt fest, daß er wie die Ureinwohner völlig lethargisch geworden ist. Sie versucht, die Ursache herauszufinden.
Nette Geschichte, aber eher seltsam. Am Ende fehlt jede vernünftige Erklärung. Nicht mein Fall.
Copyright ©2004, 2005 Martin Stricker.
Liste meiner Rezensionen
Listen mit deutscher Science Fiction
Erstellt am Sa, den 06.11.2004 von Martin Stricker.
Zuletzt geändert am Mo, den 19.12.2005 um 23:53.